20. März 2014
2 Bier für einen Zylinder
Was letztendlich auch noch klappte bzw. kaum vermeidbar war: Pa, der immer mehr und mehr mit seinem Handy beschäftigt war, schaffte es nun endlich…
Hallo zusammen!
Ich möchte mich kurzum einfach mal mit Tobi vorstellen. Das erscheint mir recht unkompliziert und außerdem duzen sich im Web doch eh alle. ;) Ich komme aus dem Schwabenländle im Südwesten Deutschlands und lege (wer hätte es gedacht) eine recht ausgeprägte Leidenschaft für das Reisen an den Tag.
2016 entschied ich mich angesichts einer längeren Fahrradreise das Blogprojekt fernerleben.de aufzubauen. Zu entdecken gibt es hier für euch, außer unterhaltsamen Reiseberichten und einigen hübschen Bildern, neuerdings auch meine gesammelten Erfahrungen in Bezug auf das Gepäck während einer Fahrradreise, sowie ein paar tolle Übernachtungsspots, die ich gerne mit euch teile.
Inzwischen hat es auch der erste Etappenführer für den Camino del Norte, den Jakobsweg an Spaniens Nordküste, auf meine Webseite geschafft und ist nun quasi vollständig. Der zweite für den Camino Francés ist in Arbeit, zur Etappenplanung aber schon sehr gut zu gebrauchen. Das Besondere an diesen Reiseführern ist die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe auch diverse Campingmöglichkeiten entlang des Weges finden zu können. Selbst jene in den Vorgärten der Herbergen. Sinn dahinter, ist es, dem Pilger von heute, der auch gerne mit Zelt oder Hängematte unterwegs ist, den Wettlauf auf die freien Plätze in den Herbergen zu ersparen, so dass er seinen Weg ohne jeglichen Zeitdruck genießen kann.
Es gibt aktuell auch noch ein paar weitere Projekte, die ich an dieser Stelle jetzt aber nicht im Detail erörtern will. So zum Beispiel meine Fahrradreise, während der ich versuchte den Workflow eines Digitalen Nomaden-Daseins mit dem ständigen Treten in die Pedale zu vereinen. Oder auch das Projekt Camino Cleanup, was quasi mehr oder weniger noch in den Startlöchern verharrt, dem ich mich bald aber wieder intensiv widmen werde.
Außerdem bin ich inzwischen stolzer Redakteur bei komoot, einer super Plattform für Outdoor-Abenteuer und Fahrrad- sowie Wandernavigation. Dort erstelle ich tolle Collections für euch – das sind kompakte und übersichtliche Mini-Reiseführer für (zum Beispiel) eure nächste Radreise, mit denen ihr direkt ins Abenteuer starten könnt. Wenn ihr noch nach ein paar Ideen für euer nächstes Outdoor-Erlebnis sucht, könnt ihr euch eine Auswahl meiner Lieblings-Collections hier anschauen. Die Liste wird ständig erweitert, also immer mal wieder reinschauen. Oder einfach direkt auf komoot auf Entdeckungstour gehen.
Ich wünsche euch viel Spaß auf der Reise durch meine Webseite, beim Lesen, Entdecken, Planen und Träumen!
Tobi
Ein digitaler Nomade auf dem Fahrrad
Im Jahr 2019 startete ich den ersten Versuch meinerseits, meinen ortsunabhängigen Arbeitsplatz, den ich nun bereits seit einem Jahr inne hatte, auf mein Fahrrad zu verlagern und so ganz nebenbei nach Südfrankreich zu radeln.
So ganz nebenbei ging es dann aber leider doch nicht. – Warum, weshalb und was sonst noch so geschah, könnt ihr in meinen Reiseberichten nachlesen.
Unterkünfte und Etappen auf dem Camino del Norte
Die Etappenaufteilung dieses Camping- und Herbergsführers ist speziell an die Bedürfnisse von Pilgern angepasst, die mit Zelt oder Hängematte unterwegs sind. – Natürlich finden hier auch alle anderen Pilger wertvolle Informationen zu Herbergen und Unterkünften.
Übernachtungsplätze in Westeuropa
Hier findest du eine persönliche Auswahl verschiedener Campspots in Westeuropa, teils in der Natur, teils auf kostengünstigen Campingplätzen.
Anmerkung des Übernachters: Die Liste ist noch lange nicht fertig und wird nach dem einen oder anderen Nickerchen wohlwollend weitergeführt.
Fahrradreise 2016 – Jakobsweg auf Abwegen
Noch nicht allzu lange ist es her, da durchquerte ich Westeuropa auf dem Camino des heiligen Jakobus und eben auch auf seinen Abwegen. Im Zick-Zack-Kurs ging es durch Spanien, als müsste ich einem Krokodil entkommen. Ich machte das Ende der Welt zu deren Anfang und schlug gegen Ende August nochmal eine völlig neue Route ein, die nun überhaupt nichts mehr mit dem Jakobsweg zu tun hatte. Unterwegs gen Südwesten, das Mittelmeer immer gerade nicht in Sichtweite, versuchte ich dem herannahenden Winter ein Schnippchen zu schlagen. Vorbei zog ich, an schroffen Wild-West-Kulissen und über 3200 Meter hohe Berge. Ich machte Bekanntschaft mit ein paar Schneeflocken, noch ehe man die ersten Eilmeldungen in Mitteleuropa über sie vernahm. Und irgendwann erreichte ich es, mein mir selbst gestecktes Ziel, Cádiz. Nach 5530 km.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
Die 3-Länder-Tour
Der erste Teil meiner Strecke des Jakobswegs führte mich in 2 Tagen das Rheintal entlang, in Windeseile mit dem Zug durch die Schweiz und zu guter Letzt einen ausgedehnten Monat lang durch den Süden Frankreichs.
Wenn ihr auf den Button „Show Trip“ klickt, gelangt ihr zur Übersicht dieser ersten großen Etappe. Dort könnt ihr euch auch auf einer Landkarte ein Bild von meiner Streckenführung machen.
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Wie uns Hape Kerkeling schon lehrte: Ein guter Start auf dem Jakobsweg endet immer mit einer Fahrt mit den Öffentlichen…
In keinem Pilgerhandbuch steht geschrieben, man dürfe nicht auch mal eine Etappe mit dem Kajak hinter sich bringen…
Nichts geht über einen steilen Gebirgspfad, den das Navi ausnahmsweise auch mal gerne als gut befahrbaren Feldweg bewirbt…
Hier erfährst du, was du wirklich auf deiner Fahrradreise benötigst und was du getrost zu Hause lassen kannst.
El Camino del Norte
Nun, da ich die Nordroute entlang der Küste Spaniens Richtung Santiago erreicht hatte, nahm ich mir auch die Sache mit dem Pilgern etwas mehr zu Herzen. – Keine ausgedehnten Wochenend-Stopps mehr und jeden Tag mindestens 60 bis 100 km Radeln (was einem ja glücklicherweise einen gewissen Spielraum lässt).
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Völlig erschöpft und vom Hunger gebeutelt fuhr ich in einen kleinen Hinterhof hinein. Was dort passierte, übertraf meine kühnsten Träume…
Es ist kaum zu glauben, was einem der eine oder andere Verkaufsautomat auf dem Jakobsweg so andrehen möchte…
Einer der beeindruckendsten Tage auf meinem Weg. Meine Ankunft am Kap Finisterre. – Hier ist die Welt zu Ende, und genau hier fängt sie wieder an.
20. März 2014
Was letztendlich auch noch klappte bzw. kaum vermeidbar war: Pa, der immer mehr und mehr mit seinem Handy beschäftigt war, schaffte es nun endlich…
9. Juni 2016
Vermutlich keine so prickelnde Idee. Vor etwa 3 Jahren kam ich an einer sehr ähnlichen Stelle vorbei. Damals herrschte purer Sonnenschein. Gut, ich möchte nicht klagen. An diesem Tag konnte man sich in der Rheinebende wohl kaum über ein etwaiges Manko dergleichen beklagen. Dennoch wussten der Regen und das miese Wetter der vergangenen Wochen ihr […]
22. September 2016
Von El Berro nach Lorca Der nächste Tag begrüßte mich mit einem ordentlichen 14 km langen Anstieg bis auf etwa 1200 Höhenmeter. Ohne die frischen Trauben, die mir die nette Dame aus dem Tante-Emma-Laden geschenkt hatte, hätte ich es wohl nicht geschafft. Riesen Dank an Fina (so heißt sie glaub ich – zumindest hieß ihr […]
9. Juli 2013
Hallo alle miteinander und vor allem jene, die die Albumbeschreibung nicht gelesen und garantiert auch nichts mega wichtiges verpasst haben. Ich befinde mich mit meinem Radel, das ich fortan Alfred nenne (Warum? Weil es einfach ein Alfred ist. Darum.), auf dem Weg zum Rototom Festival etwas nördlich von Valencia in Spanien. Gestartet bin ich am […]
12. Oktober 2016
Von El Torcal zum Camping Parque Ardales So ganz überraschend, wie man es sich in dieser Ecke Spaniens vielleicht vorstellt, kam es dann doch nicht: das schlechte Wetter. Wobei dies ganz klar untertrieben ist. Es war hundsmiserabel! Lorrain bereitete mich am Vortag zwar schon mal drauf vor. Nur so recht glauben wollte ich es natürlich […]
20. Juli 2016
Tag 24 – Von San Sebastian nach Ondarroa Der Tag begann mit einer kalten Dusche mit Blick auf den Ozean und einem Siegerfrühstück. Das Siegerfrühstück war zwar nicht geplant und fand mehr oder weniger nur widerwillig statt, aber was macht man mit einem eiskalten Sixpack Bier, den einem sein Host des morgens mit auf den […]
18. Juli 2019
Lausanne ist doch immer wieder eine willkommene Gelegenheit zur Pause auf meinem Weg nach Südfrankreich. So auch dieses Mal. Max überraschte ich sogleich mal mit der Ankündigung meinerseits, noch einen Tag extra zu bleiben. Sei es um liegen gebliebene Arbeit zu erledigen, einfach mal nur die Beine auszustrecken oder auch mal den einen oder anderen […]
1. August 2016
Tag 36 – Vom Kap Finisterre nach Santiago de Compostela Tja, wie das bei so einem Morgen halt ist, er lässt sich Gott sei Dank nicht vermeiden (höchstens man schafft es bis zum Mittag oder vielleicht noch etwas länger durchzupennen). Ich freute mich über die ersten Sonnenstrahlen, die über die Bucht zu mir herüber schienen […]
11. Oktober 2015
Der Flug mit Ryanair nach Teneriffa war so ziemlich alles aber vor allem eines: grässlich für die Augen. Gelb. Und Blau. Aber vor allem Gelb.
20. März 2014
Eine ganz unmögliche Eigenart auf gambischen Straßen besteht darin, etwa alle 10 km Police oder Military Check Points einzurichten. Als sei das unbedingt nötig…
Camino Francés & Camino Rototom
Das Ende der Welt ward erreicht. Nun beginne ich am Anfang einer neuen Welt von vorne. Mein erstes Ziel: Das Rototom-Festival in Benicasim. Dank der mir überreichten Compostela in Santiago scheint mein Sündenkonto ja nun wieder ziemlich leer zu sein. – Zeit, es wieder etwas zu füllen…
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Es gibt ja einen guten Grund, warum ich mich ursprünglich für den Camino del Norte entschied. – Und den sollte ich nun am eigenen Leib erfahren…
Mit dem Waschen ist es so eine Sache auf dem Camino. Und sollte man sich der Vernunft und dem Geruch doch einmal hingeben, kommt trotzdem wieder irgendwas dazwischen…
Eine kleine Anekdote über Individualismus als Massenphänomen und jenes, was man für sich daraus mitnimmt oder doch lieber an Ort und Stelle lässt…
13. Juli 2019
Man könnte meinen, ich würde nicht ganz wissen in welcher Richtung die Schweiz liegt. Jene Ländergrenze, die ich üblicherweise auf meinem Weg Richtung Südfrankreich passiere. Man könnte auch meinen, ich würde meiner Tour eben dahingehend etwas mehr Variation verschaffen, indem ich nun über die Pfalz nach Frankreich einschwenke. Beides ist falsch. Ich wollte schlicht noch […]
1. August 2013
Ein See, eingebettet in einer Landschaft, wie sie die rote Erde Australiens nicht besser hätte hervorbringen können. Als ob es noch nicht genug gewesen wäre mit den Bergen für heute, versteckte sich der Lac du Salagou auch noch hinter einigen von diesen Mistdingern. Getrieben von den schmelzenden Eiswürfeln in meinem Gepäck, erreichte ich ihn dann […]
4. August 2016
Tag 39 – Von der Puerto del Poio nach Astorga Man hätte heute morgen einfach auch alles in ein Schwimmbad werfen können. Das Ergebnis wäre das gleiche gewesen. – Mit dem kleinen Unterschied, dass ich und meine paar Habseligkeiten danach zwar auch nass aber zumindest sauber gewesen wären. Daran mangelte es mittlerweile nämlich massiv. Zwar […]
21. August 2013
Ein typischer Abend auf dem Rototom nach dem 21. Reggaekonzert am 6. Abend und der 15. Pizza… …geht dann meistens nach Busy Signal mit exakt den selben Liedern auf der Dancehall weiter. http://www.youtube.com/watch?v=_zCoCa6b6cU …um nach einigen Pull Up’s auf einem gemütlichen Geländer letztendlich seinen Schlafplatz für den anbrechenden Morgen zu finden. Wer jetzt noch nicht […]
24. Juli 2016
Tag 28 – Von San Vicente de la Barquera nach Playa de Vega Als ich heute Morgen aufstand um meine 7 Sachen in der Pilgerherberge zusammen zu suchen, die ich gestern aus irgendwelchen Gründen dort liegen gelassen hatte, waren die meisten der Übernachtungsgäste natürlich schon längst aufgebrochen. Ich freute mich noch über eine neue geschenkte, […]
14. Juli 2013
So, nun hab ich den Kaffee endlich bezahlt und mich mit meinen 2 Pain au Chocolats auf die schiefe Bank von gestern Abend verdrückt. Das erste ist schon weg. Das zweite folgt sogleich. – Ich habe in der Schweiz also trotzdem noch einen kurzen Abstecher nach Bienne gemacht, eine meiner Meinung nach nicht wirklich sehenswerte […]
5. Oktober 2016
Vom Refugio de Poqueira zum Pico del Veleta Das Frühstück im Refugio de Poqueira war, wie es unter Wanderfreunden zu erwarten war, ebenso wie das Abendessen, recht ausgelassen. Zwar fehlte es etwas an frischem Brot, dafür hatte man die freie Auswahl zwischen Zwieback, nicht frischem Brot und allerlei anderen Cerealien, inklusive des nötigen Krimskrams zum […]
11. August 2016
Tag 46 – Vom Camping Alfacs in die Serra d’Irta Die Tage werden kürzer. Ebenso auch die Strecken. Ich hab es heute mega gemütlich angehen lassen und bin nach ein paar Blogposts erst etwa gegen 3 Uhr nachmittags aufgebrochen. Ursprünglich wollte ich die Nacht irgendwo kurz vor Benicasim an einem einsamen Strand verbringen, entschied mich […]
6. Oktober 2016
Vom Pico del Veleta bis zum Camping las Lomas Der Morgen verwöhnte uns mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Nur in meinem Schlafsack war es angenehm kuschelig. Ich nahm in jener Nacht Rüdiger Nehberg beim Wort und zog mir widerwillig all meine Klamotten aus, legte mich quasi nackig in den Schlafsack und umwickelte diesen mit […]
Spaniens Süden
Das Rototom-Festival war nun vorüber und hatte mir mehr abverlangt als alle bisherigen Etappen zusammen. – Um es mit wenigen Worten zusammenzufassen: Ich war total am Arsch! Doch nach einer kurzen Rehabilitationszeit bei Freunden in Valencia, sah ich auch schon wieder im Stande es mit Spaniens Bergen & Wüsten aufzunehmen. Auf bis zu 3205 Höhenmeter sollte es für mich hinauf gehen…
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Ein typischer Tag in Spanien. Ein typischer Abend in Spanien. – Mit ganz viel Gerede über den Sinn des Lebens, Bio-Eier und einer guten Portion Expressionismus…
Ein bisschen theoretische Physik unter Sauerstoffmangel hat noch keinem geschadet. Und mit etwas Glück versteht man dann auch endlich die unglaublich verwobenen Wahrheiten des Universums…
Zwar neigte sich meine Reise schon langsam dem Ende zu. Aber es ist niemals wirklich zu spät, sich den wirklich wichtigen Dingen auf der Welt zu widmen, die sich doch zum Teil in recht befremdlichen Mengen an Spaniens Straßenrändern auftürmen…