Black Sand

12. Oktober 2015

Der Playa del Ingles war im Nachhinein betrachtet sicherlich der schönste aller Strände. Ungeachtet der Tatsache, dass La Gomera nicht gerade mit feinkörnigen Sandstränden um sich wirft, trifft man hier auf eine illustre Freikörperkultur-Gesellschaft, die sich die wehemente Abwehsenheit von Textilien vor allem in den berstenden Wellen zu Nutze macht, wie Heike schnell feststellen durfte, als sich Bikini-Ober- und Unterteil auf noch nie dagewesene Art miteinander verhedderten als die erste Welle über sie hereinbrach. Alles in allem ein wunderbarer Strandabschnitt, an dem einem niemals langweilig wird und die Farben des Sandes in den veschiedensten Schwarz- und Grüntönen glitzern, eingerahmt von einer massiven Bergkulisse. Abschluss dieses schönen Strandbesuchst bildete eine nahezu nicht endende Partie Ovari, ein afrikanisches Brettspiel, zwischen Michi und mir. Eine „spannende“ Partie bei der der Verlierer (zumindest in diesem Fall) damit beauftragt wurde, in der nächstgelegenen Bar Bier zu organisieren.

Sunset Watching Strip – Valley Gran Rey
Das nächste Tagesziel lag in unmittelbarer zeitlicher, wie auch örtlicher Nähe: der angepriesene Sunset-Watching-Strip zwischen den nicht näher bestimmten Ortsabschnitten Valle Gran Reys. Damit sich die Illusion hält und dieser (zumindest auf dem Foto) als einer der schönsten insulanischen Sonnenuntergänge eingeht, habe ich das Bild dezent durch ein paar Falschfarben ergänzt. Der restliche Abend verlief dann auch ganz nach Plan: mit dem Besuch eines exquisiten Fischrestaurants, dessen Kellner mich vor Allem für meine hervorragende Handarbeit sowie die hervorstechende Vorliebe grüner Mojo-Sauce lobte; ein paar Bars in denen sich die unterschiedlichsten Dinge abspielten; einem Margaritha, der verzweifelt einen Besitzer suchte und ein paar Büschen, die, wie sich am nächsten Tag herausstellte, am Vorabend offensichtlich gelitten hatten.

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