Die Tage in Sainte Marie

4. Juli 2016

Die Tage in Sainte Marie… sie zähle ich besser nicht. Die Tage bis nach Santiago de Compostella respektive bis zum Rototom dagegen schon. Das heißt vielmehr, ich habe sie gerade gezählt. Logischerweise werden es immer weniger, je mehr Tage ich hier in meiner „Gemütlichkeit“ nicht zähle. Das bringt mich so langsam ein klein wenig in die Bredouille und der Camino del Norte ist trotz seiner Küstennähe nicht gerade mit norddeutschem Flachland gesegnet. Nun ja, die Aussicht wird’s einem vergelten.

Frosch
Ich habe also beschlossen – und bis zu dem Entschluss hat es wirklich nicht lange gedauert – ein paar Tage länger hier in Südfrankreich meine Beine auszuruhen als ursprünglich geplant. Um genau zu sein eine Woche länger. Und all das nur, um sie daraufhin mal so richtig zu strapazieren. 3000 km in etwa 30 Tagen werden es wohl werden, sollte mich unterwegs nicht die Kraft verlassen. Zu guter Letzt bliebe als Alternative natürlich immer noch der Zug, um rechtzeitig das Rototom Festival zu erreichen. Aber davon wollen wir momentan einfach mal absehen. Die Etappen bis dorthin sind geplant und schlagen im Schnitt mit täglich  100 km und etwas um die 1200 Höhenmetern zu Buche. Kein leichtes Unterfangen – könnte aber durchaus machbar sein.

An Reiseberichten wird es deshalb für die nächste Woche erst mal etwas mangeln. Aber seid gespannt: Allem voran werde ich diese Woche meinen Blog mit ein paar lang ersehnten Reisetipps versehen. – Das ließe sich zwar auch alles aus den einzelnen Beiträgen herauslesen. Aber wie bei einer gut gemeinten Partyeinladung, macht es unter Umständen durchaus Sinn, die wichtigen Einzelheiten in einer eigenen Rubrik zusammenzufassen. So à la „Read-and-Go“, oder so.

Danach, so ist es zu erwarten, geht’s dann erst richtig los und ich werde wohl nicht mehr nur die Tage bis nach Santiago, sondern vielmehr jede Umdrehung meiner Pedale zählen. Die Frage bleibt natürlich bestehen, ob ich nach einem dermaßen durchradelten Tag noch die Motivation hab, hier ein paar Zeilen zu schreiben. Der Plan spricht jedoch für sich. – So sollen diese in Zukunft mehr oder weniger in der mittäglichen Siesta entstehen.

Allem anderen voran, steht Alfred grade in der Garage und wartet sehnlichst auf seine Generalüberholung. Die unwegsamen Wege entlang der Salzseen haben ihm nicht gerade gut getan und so werde ich mich morgen an diversen Übungen versuchen, ihm seinen Achter aus dem Hinterrad wieder rauszudrehen.

Außerdem will mein Blog gerne ein paar mehr Leute erreichen. Am besten etwa um die Tausend aufwärts. – So zumindest der feste Wille. Ihr könnt mich gerne unterstützen, und meine Beiträge fest in eurer Facebook-Chronik, etc. teilen, Flyer und Aufkleber drucken und sie an den aberunmöglichsten Stellen verteilen, euch meine Internetadresse an gern gesehene Körperstellen tätowieren oder abends bei der Chorvereinigung einfach mal kräftig „www.fernerleben.de“ dazwischenrufen. Ich versuche indessen ein paar externe Links zu erhaschen.

Soviel also vorab zur momentanen Reisesituation. Es gibt einiges aufzuholen. Ein paar Dinge sind schon erledigt. Aber wie das halt so ist, die „Arbeit“ geht einem selbst auf einer Reise nicht aus.

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