Ein guter Start

8. Juni 2016

Tag 1 – Von Weil der Stadt nach Kehl

Mein guter Vorsatz an jenem Mittwoch zu einer vernünftigen Radlerzeit gen Rheintal aufzubrechen, wurde von Petrus erst mal mit einer guten Portion Regen begossen. So wurde aus 9 Uhr sehr schnell halb 12 und das Vorhaben in Karlsruhe noch auf eine Tasse Kaffee vorbeizuschauen, abermals aus einer unerklärlichen Laune des Universums heraus unterbunden.

Ein Erreichen des Tagesziels Kehl, war aber nach wie vor nicht unrealistisch. Das Gelingen schien ob der Ankündigung von schweren Gewittern am Nachmittag im Rheinteil, jedoch stark abhängig von der weiteren Laune des Apostels zu sein. Er wähnte sich jedoch mehr als gnädig mit dem frisch entschlüpften Pilger und bescherte ihm ein Sonnenloch und praktischen Nordwind. Rings herum an allen Horizonten machten sich jedoch wie bereits angekündigt die Gewitter breit. Dank der mehr als günstigen Windsituation, freundete sich das Wolkenloch jedoch langfristig mit mir an.

So erreichte ich trockenen Hauptes pünktlich um 8 Uhr Kehl, wo mich Michi mit einem ungläubigen Blick auf die Uhr begrüßte und gerade dabei war eine herrliche Paella zuzubereiten. Die 135 km Etappe des ersten Tages nagte allerdings schwer an meiner abendlichen Kondition. Und so schlief ich, nachdem ich mich gleich einer hungrigen Ratte großzügig durch Michis Essensvorräte gekämpft hatte, mitten während einer Unterhaltung einfach ein. Buenas noches!

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