Ein letztes Mal Mojo Verde

21. Oktober 2015

Im Restaurant Playa Chica laesst es sich hervorragend dinnieren, waehrend man sich auf der meerzugewandten Terasse jauchzent ueber den Spritzstreuungsfaktor der sich brechenden Wellen amüsiert. Das beste Schauspiel bietet jedoch der Kellner dar, der einem den Fisch des Tages ueberzeugt vor der Nase praesentiert, einem mindestens 3 mal einen neuen Tisch anbietet (unter Umstaenden zum reinen Zeitvertreib) und sich waghalsig ueber die Bruestung in die Fluten lehnt, ohne dabei auch nur die geringste Miene seines wohlwollenden Kellnergrinsens zu verziehen. Aber wehe man laesst ein bisschen Fleisch auf den Graeten zurueck, dann weist er einen schnell zurecht und wenn man Pech hat, kriegt man dann auch keinen Lolli mehr.

Wo ist die Mojo Verde?

Wobei es einem bei so einem Augenschmauss entsprechend schwer fallen sollte, am Schluss keinen Lolli zu erhaschen.

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Der letzte Abend fand seinen Abschluss auf dem Nachhauseweg zum Hostel, wo mir zu spaeter Stunde Richard alias Ricardo hilfesuchend zuwinkte. Neben ihm gesellte sich ein mir unbekannter Mann, dessen offensichtliche Annaehrungsversuche uns beiden ziemlich schnell auf die Nerven gingen. Den notwendigen Ausweg fanden wir in einer Duettdarbietung von „The Tide is High“, wobei Ricardo was seinen Singsang betraf, eher auf dem kreativen Ast saß. Mit schraeger Stimme saegten wir unaufhoerlich weiter an dem Lied und als ich meine Augen wieder oeffnete, hatte sich mein Wunsch erfuellt und der unbekannte dritte hatte sich in Luft aufgeloest. – Ein guter Moment auch fuer mich nun die Heimreise anzutreten.

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