Baden im Rhein

10. Juli 2013

Eigentlich liegt der Rhein in Baden. Zumindest zum Teil. Nichts desto trotz kann auch Baden im Rhein ganz schön sein.

Do zunächst: Sodele. Bluetooth-Tastatur gekoppelt. Jetzt kanns losgehen. Endlich auch mit Umlauten. (Große Worte nach einer geschlagenen Woche Rumradelei.) Ich hab inzwischen die Französische Grenze überquert und sitze hier auf der Terrasse eines extrem entspannten Campingplatzes am Ufer der oberen Rhone. (Hier ist sie noch sauber und wird im Allgemeinen noch nicht mit all dem Dreck, der in Lyon von den Raffinerien reingepumpt wird sowie den netten Atomkraftwerken etwas weiter südlich in Verbindung gebracht.) Wie dem auch sei, „il faut continuer chronologiquement“ – wie der Franzose zu sagen pflegt. Tut er das? Trotzdem fang ich jetzt nochmal ganz von vorne an.

Auch im Rhein: Ein BootEs war also einmal am Ufer des Rheins, wohlgemerkt de Altrheins etwas südlich von Karlsruhe. Das ist jetzt schon so lange her, gar nicht so einfach sich da noch zusammenzureimen, was so alles passierte. Im Prinzip passierte auch erst mal gar nichts, bis auf ein paar nette Begegnungen mit anderen Radfahrern. Diese riefen mir dann meistens, nach Auskunft meinerseits, wo’s denn hingehen solle, mit einem Augenzwinkern viel Glück zu. Natürlich hab ich das Augenzwinkern nie gesehen, viel zu schnell waren sie an mir vorbei geradelt. (Selbstverständlich in die andere Richtung, wohin denn sonst?) Nein, aber da war wirklich ganz eindeutig ein Augenzwinkern im Unterton ihrer Stimme zu hören. Ansonsten gab es unterwegs nur Rhein, Rhein, Rheindamm, nochmals Rhein und diese verdammten Moskitowälder. Dort, wo man sich wirklich doppelt und dreifach überlegen sollte, ob sich der kurzer Abstieg zwecks Pinkelpause lohnt? Oder ob man vielleicht doch zuviel sauerstoffangereichertes Blut einbüßt und im nächsten Graben einfach liegen bleibt (zur Freude der Moskitos).

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