Sepp – Eine karibische Odyssey

21. August 2013

Ein typischer Abend auf dem Rototom nach dem 21. Reggaekonzert am 6. Abend und der 15. Pizza…

Rototom, Main Stage
Rototom, Dancehall
…geht dann meistens nach Busy Signal mit exakt den selben Liedern auf der Dancehall weiter. http://www.youtube.com/watch?v=_zCoCa6b6cU

Rototom
…um nach einigen Pull Up’s auf einem gemütlichen Geländer letztendlich seinen Schlafplatz für den anbrechenden Morgen zu finden.

Rototom, Dubstation
Wer jetzt noch nicht müde ist findet sich auf der Dubstation ein. Hierzu eine schöne Anekdote: Wie ihr sicherlich schon bemerkt hab, findet sich auf dem einen oder anderen Bild seit kurzem ein neues Element wieder. Da Alfred seit ein paar Tagen an einen Mandelbaum gekettet ist, um auf unser Frühstück aufzupassen, ragt nun hin und immer wieder eine Dominica Flagge stellvertretend für unseren Freund Sepp ins Bild, der in den Bergen Dominicas Blättchen und Rum an Einheimische verkauft und deswegen keine Zeit fürs Rototom hat. Außerdem muss man ja irgendwas fotografieren.

Rototom, Dominica Flag
Doch nun zu besagter Anekdote oder auch Sepps Odyssey durchs Rototom: Wie man sich sehr gut vorstellen kann, besticht das Herumschwenken einer Flagge einer wirklich mickrigen Insel der kleinen Antillen nicht nur durch das Kennenlernen immerwährend neuer Leute, die entweder von besagter Insel kommen oder mit dem Papageien auf der Flagge einfach nicht viel anfangen können und deshalb interessiert nach dessen Herkunft fragen. Ein tolles Kommunikationsmedium also, das Kommunikation vor allem anregt oder wiederherstellt, wenn man beispielsweise mal den Anschluss verloren hat, gegen 5 Uhr morgens aber auch leicht zu Missverständnissen führen kann, wie diese kleine Geschichte zeigt: Im Sinne einer kleinen Schwenkpause aufgrund einer drohenden Sehnenscheidenentzündung morgens an der Dubstation, bot sich zu jener Zeit ein mehr oder minder glücklich gewählter Mülleimer als Fahnenstangenhalter an. Da wir gemeinhin die Erfahrung gemacht hatten, dass wohl sehr viele Leute ihren Spaß dran finden, mal einen Papageien zu schwenken, verwunderte es uns nach kurzem Augenkontakt mit eben solchen wenig, als unsere Flagge ihren vorläufigen Abgang in die Menge vortänzelte. Auch recht. Mal 5 min Pause. Das schöne an so einer Flagge ist, dass man sie überall zu fast jeder Zeit nur unschwer wieder findet. Also erst mal noch eine Cerveza ordern bevor man sich irgendwann gen Zelt aufmachen würde – vorher noch ein kurzer Schwenker um die Flagge abzuholen. Als die Zeit gekommen war, machte ich mich gemütlichen Schrittes, vorbei an den Anhängern des Lautsprecherkultes, in die Dubstation auf, um unseren Sepp zu holen. Dieser zog es jedoch vor in anderer Richtung aus besagter Menge herauszutänzeln. Nun denn, mal schauen wohin es ihn verschlagen würde. Auf dem Rototom Boulevard (so könnte man ihn nennen) trafen Andre und ich dann auch endlich auf die leicht beschwipste, französische Gruppe, die uns freundlich begrüßte, mit uns und Flagge für ein Foto posierte, dann jedoch johlend Richtung Showcase-Bühne verschwand – inklusive Sepp. Wir kamen so langsam nicht umher zu glauben, dass es sich bei der Flagge für jene Gruppe wohl um das Fundstück des Abends handeln muss und versuchten ihnen kurze Zeit später genau dieses klarzumachen. Doch erst unser Fachwissen über Dominica könnte die Freundin des Fahnenträgers davon überzeugen, dass es sich nicht um das verspätete Valentinstaggeschenk ihres Freundes handelte, sondern um unseren Freund aus der Karibik. Sie war wirklich enttäuscht und tat mir fast schon ein bisschen leid. Aber was lernen wir daraus: Das beste was man auf einem Festival nicht verlieren kann, ist eine Flagge, die keiner kennt. Jedoch sollte man sich nicht zu viel Zeit mit dem Wiederfinden lassen.

Rototom
Ai aia ia aiiaiaaiiiaiiiiii! – Jetzt hab ich schon mein neues Rototom-Ticket in der Tasche und die Beiträge vom letzten Jahr immer noch nicht fertig. Hatte ich da nicht mal jemand sagen hören „Ho ho ho! Vor Silvester noch, ja ja, da werden dann auch längst die letzten Beiträge gepostet sein“. Ich werde mich aus diesem Grund in folge etwas kürzer fassen und wenn möglich die Bilder mit wenigen Worten beschreiben, anstatt sie mit allerlei Anekdoten zu versehen. In diesem Sinne möchte ich diesem Bild den schönen, zum letztjährigen Festivalmotto passenden Titel „One Love“ geben.

RototomUnd obwohl er grad sicherlich mit etwas anderem beschäftigt ist, soll dieses Bild heißen: „A Prayer to Jah“.

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