16. Oktober 2015
Es wird wärmer
Dem Regen so halb entkommen und der ersehnten Tapas Bar immer näher hüpften wir großen Schrittes und semi durchnässt weiter den Berg hinab.
Hallo zusammen!
Ich möchte mich kurzum einfach mal mit Tobi vorstellen. Das erscheint mir recht unkompliziert und außerdem duzen sich im Web doch eh alle. ;) Ich komme aus dem Schwabenländle im Südwesten Deutschlands und lege (wer hätte es gedacht) eine recht ausgeprägte Leidenschaft für das Reisen an den Tag.
2016 entschied ich mich angesichts einer längeren Fahrradreise das Blogprojekt fernerleben.de aufzubauen. Zu entdecken gibt es hier für euch, außer unterhaltsamen Reiseberichten und einigen hübschen Bildern, neuerdings auch meine gesammelten Erfahrungen in Bezug auf das Gepäck während einer Fahrradreise, sowie ein paar tolle Übernachtungsspots, die ich gerne mit euch teile.
Inzwischen hat es auch der erste Etappenführer für den Camino del Norte, den Jakobsweg an Spaniens Nordküste, auf meine Webseite geschafft und ist nun quasi vollständig. Der zweite für den Camino Francés ist in Arbeit, zur Etappenplanung aber schon sehr gut zu gebrauchen. Das Besondere an diesen Reiseführern ist die Möglichkeit, mit ihrer Hilfe auch diverse Campingmöglichkeiten entlang des Weges finden zu können. Selbst jene in den Vorgärten der Herbergen. Sinn dahinter, ist es, dem Pilger von heute, der auch gerne mit Zelt oder Hängematte unterwegs ist, den Wettlauf auf die freien Plätze in den Herbergen zu ersparen, so dass er seinen Weg ohne jeglichen Zeitdruck genießen kann.
Es gibt aktuell auch noch ein paar weitere Projekte, die ich an dieser Stelle jetzt aber nicht im Detail erörtern will. So zum Beispiel meine Fahrradreise, während der ich versuchte den Workflow eines Digitalen Nomaden-Daseins mit dem ständigen Treten in die Pedale zu vereinen. Oder auch das Projekt Camino Cleanup, was quasi mehr oder weniger noch in den Startlöchern verharrt, dem ich mich bald aber wieder intensiv widmen werde.
Außerdem bin ich inzwischen stolzer Redakteur bei komoot, einer super Plattform für Outdoor-Abenteuer und Fahrrad- sowie Wandernavigation. Dort erstelle ich tolle Collections für euch – das sind kompakte und übersichtliche Mini-Reiseführer für (zum Beispiel) eure nächste Radreise, mit denen ihr direkt ins Abenteuer starten könnt. Wenn ihr noch nach ein paar Ideen für euer nächstes Outdoor-Erlebnis sucht, könnt ihr euch eine Auswahl meiner Lieblings-Collections hier anschauen. Die Liste wird ständig erweitert, also immer mal wieder reinschauen. Oder einfach direkt auf komoot auf Entdeckungstour gehen.
Ich wünsche euch viel Spaß auf der Reise durch meine Webseite, beim Lesen, Entdecken, Planen und Träumen!
Tobi
Ein digitaler Nomade auf dem Fahrrad
Im Jahr 2019 startete ich den ersten Versuch meinerseits, meinen ortsunabhängigen Arbeitsplatz, den ich nun bereits seit einem Jahr inne hatte, auf mein Fahrrad zu verlagern und so ganz nebenbei nach Südfrankreich zu radeln.
So ganz nebenbei ging es dann aber leider doch nicht. – Warum, weshalb und was sonst noch so geschah, könnt ihr in meinen Reiseberichten nachlesen.
Unterkünfte und Etappen auf dem Camino del Norte
Die Etappenaufteilung dieses Camping- und Herbergsführers ist speziell an die Bedürfnisse von Pilgern angepasst, die mit Zelt oder Hängematte unterwegs sind. – Natürlich finden hier auch alle anderen Pilger wertvolle Informationen zu Herbergen und Unterkünften.
Übernachtungsplätze in Westeuropa
Hier findest du eine persönliche Auswahl verschiedener Campspots in Westeuropa, teils in der Natur, teils auf kostengünstigen Campingplätzen.
Anmerkung des Übernachters: Die Liste ist noch lange nicht fertig und wird nach dem einen oder anderen Nickerchen wohlwollend weitergeführt.
Fahrradreise 2016 – Jakobsweg auf Abwegen
Noch nicht allzu lange ist es her, da durchquerte ich Westeuropa auf dem Camino des heiligen Jakobus und eben auch auf seinen Abwegen. Im Zick-Zack-Kurs ging es durch Spanien, als müsste ich einem Krokodil entkommen. Ich machte das Ende der Welt zu deren Anfang und schlug gegen Ende August nochmal eine völlig neue Route ein, die nun überhaupt nichts mehr mit dem Jakobsweg zu tun hatte. Unterwegs gen Südwesten, das Mittelmeer immer gerade nicht in Sichtweite, versuchte ich dem herannahenden Winter ein Schnippchen zu schlagen. Vorbei zog ich, an schroffen Wild-West-Kulissen und über 3200 Meter hohe Berge. Ich machte Bekanntschaft mit ein paar Schneeflocken, noch ehe man die ersten Eilmeldungen in Mitteleuropa über sie vernahm. Und irgendwann erreichte ich es, mein mir selbst gestecktes Ziel, Cádiz. Nach 5530 km.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
Die 3-Länder-Tour
Der erste Teil meiner Strecke des Jakobswegs führte mich in 2 Tagen das Rheintal entlang, in Windeseile mit dem Zug durch die Schweiz und zu guter Letzt einen ausgedehnten Monat lang durch den Süden Frankreichs.
Wenn ihr auf den Button „Show Trip“ klickt, gelangt ihr zur Übersicht dieser ersten großen Etappe. Dort könnt ihr euch auch auf einer Landkarte ein Bild von meiner Streckenführung machen.
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Wie uns Hape Kerkeling schon lehrte: Ein guter Start auf dem Jakobsweg endet immer mit einer Fahrt mit den Öffentlichen…
In keinem Pilgerhandbuch steht geschrieben, man dürfe nicht auch mal eine Etappe mit dem Kajak hinter sich bringen…
Nichts geht über einen steilen Gebirgspfad, den das Navi ausnahmsweise auch mal gerne als gut befahrbaren Feldweg bewirbt…
Hier erfährst du, was du wirklich auf deiner Fahrradreise benötigst und was du getrost zu Hause lassen kannst.
El Camino del Norte
Nun, da ich die Nordroute entlang der Küste Spaniens Richtung Santiago erreicht hatte, nahm ich mir auch die Sache mit dem Pilgern etwas mehr zu Herzen. – Keine ausgedehnten Wochenend-Stopps mehr und jeden Tag mindestens 60 bis 100 km Radeln (was einem ja glücklicherweise einen gewissen Spielraum lässt).
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Völlig erschöpft und vom Hunger gebeutelt fuhr ich in einen kleinen Hinterhof hinein. Was dort passierte, übertraf meine kühnsten Träume…
Es ist kaum zu glauben, was einem der eine oder andere Verkaufsautomat auf dem Jakobsweg so andrehen möchte…
Einer der beeindruckendsten Tage auf meinem Weg. Meine Ankunft am Kap Finisterre. – Hier ist die Welt zu Ende, und genau hier fängt sie wieder an.
16. Oktober 2015
Dem Regen so halb entkommen und der ersehnten Tapas Bar immer näher hüpften wir großen Schrittes und semi durchnässt weiter den Berg hinab.
13. Juli 2013
Irgendwann mussten sie ja kommen, die Berge. Das lässt sich auf einer Strecke durch die Schweiz ja quasi auch nicht vermeiden, gell? Ai, das war ein Tag. Nach der Flasche Rose gestern Abend hab ich erst mal ein bisschen gebraucht, bis ich heut morgen in die Schwünge gekommen bin. Zwar wach ich immer relativ früh […]
22. Juli 2016
Tag 26 – Von Pobena nach Somo Wow, jetzt hab ich ne knappe Woche nachzutragen und die Tage verschwimmen so langsam. Mal schauen ob ich das irgendwie hin bekomme. Die Nacht in der Hängematte, ja… gut sie hätte gegen später vielleicht etwas trockener sein können. Aber wenn man sich geschickt umdreht, kann man einen guten […]
12. August 2013
Der nächste Tag begann recht gemütlich mit einem ausgedehnten Frühstück. Es folgten 20 wahnsinnig gemütliche Kilometer bis Barcelona – diesmal auf der richtigen Seite der Eisenbahnlinie. Und weil ich es wirklich nicht eilig hatte, radelte ich auch noch ein paar Meter aufs Meer hinaus, anstatt immer nur dran vorbei zu radeln. Ich hab mich ja […]
16. Oktober 2015
Eine einsame Palme im Regen. Circa eine halbe Stunde genossen wir diese Aussicht, während der Gedanke zuvor einen Wegwein im Supermarkt zu erwerben von Minute zu Minute und Regentropfen um Regentropfen verlockender erschien.
26. Juli 2013
Aufgrund der erheblichen Schwierigkeiten, die ich jedes mal hatte das Zion Garden Festivals zu finden, entschloss ich mich an diesem Tag den unfehlbaren Weg, den Fluss entlang, zu nehmen. Da der Fluss an beiden Festivals entlangfloss, war es praktisch ausgeschlossen, dass etwas schiefgeht. Ganz nach dem Vorbild der Baseler Schwimmblasen-Fische, packte ich meine 7 Sachen […]
27. Juli 2019
Viel gibt es an dem heutigen Tag eigentlich nicht zu erwähnen. Das angekündigte Unwetter kam wie erwartet und versorgte Landwirtschaft und Natur mit dem so dringend benötigten Lebenselixier. Es war in den vergangen Tagen durchgehend derartig heiß gewesen, dass inzwischen sogar bereits die Bäume ihre Blätter hängen ließen. Umso größer war die Freude, als das […]
16. Juli 2019
Nachdem ich in dieser Nacht davon geträumt hatte, nach einem mäßig großen Banküberfall auf der Flucht zu sein, war meine Entscheidung am Morgen recht klar und ich zahlte brav die, zu meinem Überraschen doch recht horrende, Campingplatzgebühr. Denn auch wenn sich nichts von meinem ursprünglichen Vorhaben, hier heute noch zu Arbeiten, dank Funkloch und kostenpflichtiger […]
29. Juli 2013
Der Campingplatzwirt hatte nicht nur die passenden Gläser für die einzelnen Drinks parat, sondern auch tolle Reisetipps für den folgenden Tag. Ihm zufolge wäre St. Ambroix kaum sehenswert, ich dürfe mir aber Barjac auf keinen Fall entgehen lassen. So dann. Sollte es sich lohnen, nehm ich den Umweg gerne in Kauf. Der Umweg selbst, nach […]
21. August 2016
Von Benicassim nach Valencia Das Erwachen nach der letzten Festivalnacht hatte ohne zu übertreiben etwas surreales an sich. Domme klopfte wie wie wild an mein Zelt, um seine Abreise anzukündigen und als sich meine Ohren langsam aus dem Schlaf bequemten, gesellte sich zu dem Klopfen, außer dem regen Abbaubetrieb, der um mich herum herrschte, eine […]
Camino Francés & Camino Rototom
Das Ende der Welt ward erreicht. Nun beginne ich am Anfang einer neuen Welt von vorne. Mein erstes Ziel: Das Rototom-Festival in Benicasim. Dank der mir überreichten Compostela in Santiago scheint mein Sündenkonto ja nun wieder ziemlich leer zu sein. – Zeit, es wieder etwas zu füllen…
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Es gibt ja einen guten Grund, warum ich mich ursprünglich für den Camino del Norte entschied. – Und den sollte ich nun am eigenen Leib erfahren…
Mit dem Waschen ist es so eine Sache auf dem Camino. Und sollte man sich der Vernunft und dem Geruch doch einmal hingeben, kommt trotzdem wieder irgendwas dazwischen…
Eine kleine Anekdote über Individualismus als Massenphänomen und jenes, was man für sich daraus mitnimmt oder doch lieber an Ort und Stelle lässt…
20. März 2014
Das mit dem Visum hat geklappt. Aber da wir das Zeitfenster für unsere Fluchtmöglichkeit äußerst ungeschickt gewählt hatten, blieb uns nichts anderes übrig als bis dahin noch einen kleinen Road Trip ins Landesinnere zu unternehmen.
13. August 2013
Meine erste nennenswerte Panne überhaupt ereignete sich kurz hinter Barcelona. Die Reparatur schien so leicht nicht zu sein… Dieser Tag sollte als gefühlt längster in meine Reisegeschichte eingehen. Das Hostel von anno 1847 konnte angesichts dessen nicht anders und warf schon mal einen Jahreszahl in den Raum. Im Anschluss fand noch eine kleine Fotosession mit […]
18. Oktober 2016
Ein Tag in Jerez de la Frontera Was macht man an einem Tag in Jerez, wenn man nur einen Tag in Jerez hat, schon zweimal in Jerez war und der Meinung ist an Tapas-Spezialitäten gäbe es zumindest nicht ganz so viel zu entdecken, um sich einen geschlagenen Tag damit beschäftigen zu können? Man geht auf […]
29. August 2016
Von Valencia nach Rugat Nach der nun doch etwas längeren Reha-Pause fehlte mir für die heutige Weiterfahrt zwar immer noch etwas die Puste, aber das würde sich, bis ich die Berge erreiche, schon noch einrenken. – So zumindest der Plan. In Valencia selbst war nun auch endlich das langersehnte Raumschiff aus dem französischen Bugarach eingetroffen. […]
14. Oktober 2015
Der Weg zum Playa de Chinguarime überraschte uns also mit dem üblichen Hochnebel der sich quasi immer auf der Inselmitte breit machte, während an der Küstenregion fröhlicher Sonnenschein herrscht.
4. Juli 2016
Die Tage in Sainte Marie… sie zähle ich besser nicht. Die Tage bis nach Santiago de Compostella respektive bis zum Rototom dagegen schon. Das heißt vielmehr, ich habe sie gerade gezählt. Logischerweise werden es immer weniger, je mehr Tage ich hier in meiner „Gemütlichkeit“ nicht zähle. Das bringt mich so langsam ein klein wenig in […]
12. Juli 2013
Von zweckenftremdeten Packsäcken am baseler Rheinufer und spontanen Übernachtungsgelegenheiten 90 km vom nächsten Campingplatz entfernt. Zum Rheinufer in Basel Folgendes: Es ist schön. In einer gewissen Weise erinnert es an Würzburg, wo es auch sehr schön ist. Einziger Unterschied: Die Preise und die komischen Schwimmsäcke mit denen die Leute im Wasser rum plantschen – Im […]
28. Juli 2016
Tag 32 – Vom Playa de Otur zum Camping La Gaivota Hello! – Was für ein Morgen! Was für ein Tag! – Ich time es immer wieder doch recht fabelhaft, muss ich sagen. Hocke immer noch etwa genau so lange in der Campingplatzbar rum und feile an meinen Berichten, bis sich endlich die Sonne blicken […]
18. Juli 2019
Lausanne ist doch immer wieder eine willkommene Gelegenheit zur Pause auf meinem Weg nach Südfrankreich. So auch dieses Mal. Max überraschte ich sogleich mal mit der Ankündigung meinerseits, noch einen Tag extra zu bleiben. Sei es um liegen gebliebene Arbeit zu erledigen, einfach mal nur die Beine auszustrecken oder auch mal den einen oder anderen […]
Spaniens Süden
Das Rototom-Festival war nun vorüber und hatte mir mehr abverlangt als alle bisherigen Etappen zusammen. – Um es mit wenigen Worten zusammenzufassen: Ich war total am Arsch! Doch nach einer kurzen Rehabilitationszeit bei Freunden in Valencia, sah ich auch schon wieder im Stande es mit Spaniens Bergen & Wüsten aufzunehmen. Auf bis zu 3205 Höhenmeter sollte es für mich hinauf gehen…
Eine kleine Auswahl besonderer Reiseerlebnisse:
Ein typischer Tag in Spanien. Ein typischer Abend in Spanien. – Mit ganz viel Gerede über den Sinn des Lebens, Bio-Eier und einer guten Portion Expressionismus…
Ein bisschen theoretische Physik unter Sauerstoffmangel hat noch keinem geschadet. Und mit etwas Glück versteht man dann auch endlich die unglaublich verwobenen Wahrheiten des Universums…
Zwar neigte sich meine Reise schon langsam dem Ende zu. Aber es ist niemals wirklich zu spät, sich den wirklich wichtigen Dingen auf der Welt zu widmen, die sich doch zum Teil in recht befremdlichen Mengen an Spaniens Straßenrändern auftürmen…